In Gedenken an John Penton
Wir nehmen Abschied von John Penton, der am 7. September 2025 im Alter von 100 Jahren verstorben ist. Der US-amerikanische Enduro-Pionier prägte nicht nur den Offroad-Sport, sondern legte auch einen der Grundsteine für den internationalen Erfolg von KTM.
Unbestritten nimmt John Penton einen wichtigen Platz in der Geschichte von KTM ein. Er ließ bei KTM Wettbewerbsmaschinen in Großserie bauen und gab den Anstoß für den Bau eines eigenen Sportmotors.
In den sechziger Jahren wurde der Geländesport in John Pentons Heimat Amerika überwiegend mit schweren Viertaktern betrieben. Penton war jedoch der Meinung, dass auch mit kleineren Hubräumen Erfolge zu erzielen seien.
Während der Sechstagefahrt in Polen wurde er auf KTM aufmerksam. Er kam mit Sigi Stuhlberger ins Gespräch, der mit einer 50-cm³-KTM startete und ihn nach Mattighofen einlud.
Dort brachte er Erich Trunkenpolz persönlich seinen Wunsch nach einem kleinvolumigen, leistungsstarken und qualitativ hochwertigen Geländemotorrad vor.
Die ersten zehn Serienmaschinen trafen 1968 in den USA ein und wurden direkt zu einem nationalen Endurorennen gebracht, bei dem sie ohne vorherige Erprobung mehrere Klassensiege einfuhren. Schon 1968 nahm Penton 1000 Maschinen von KTM ab.
In der KTM Motohall erinnert nicht nur das Modell „Penton Six Days 125” aus dem Jahr 1969 als fester Bestandteil der Ausstellung an ihn; ihn ehrt auch seine Tafel im „Walk of Legends” vor dem Gebäude.